Bente Muhr,
"Photovoltaik in einem überlasteten Verteilnetz",
Bachelorarbeit an der Fachhochschule Köln, 13.8.2014.
Der Ausbau der Photovoltaik (PV) in Deutschland stößt immer
häufiger an seine Grenzen in den Verteilnetzen. In der Gemeinde
Fröndeberg in Nordrhein-Westfalen wird das besonders deutlich.
Diese Arbeit untersucht den vom Netzbetreiber zunächst verweigerten
Anschluss einer PV-Anlage der Größe 6.6kWpk an das Verteilnetz
in dieser Gemeinde. Dabei stellt sich heraus, dass schon ohne diese
zusätzliche PV-Anlage die Spannungskriterien der Nieder- und Mittelspannungsrichtlinien
überschritten sind.
Es werden Lösungsvorschläge diskutiert, wie trotzdem weitere
dezentrale Einspeiser ans Netz angeschlossen werden können, ohne
das Netz zu überlasten. Besonders erfogversprechend erscheint hier
eine automatische Abregelung bei zu hoher Spannung am Einspeisepunkt
(siehe auch nebenstehendes Bild zur Illustration). Im konkreten Fall
konnte gezeigt werden, dass dies zu nur vernachlässigbaren Einspeiseverlusten
führt, da unter Berücksichtigzung von zeitgenauem Verbrauch
und Einspeisungen für ein exemplarisches Jahr die Spannung praktisch
nie den erlaubten Bereich überschreitet.
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Netzeinspeisung einer Photovoltaikanlage (gelb) und entsprechende
Spannung am Einspeisepunkt (blau) sowie Netzeinspeisung mit Abregelung
(grün) bei "Überspannung". |